Cellulite, eine Erkrankung, die zu Grübchen auf der Haut führt, betrifft etwa 85 % der Frauen in den Industrieländern und beeinträchtigt ihre Lebensqualität und ihr Selbstwertgefühl erheblich. Eine frühzeitige und personalisierte Diagnose der verschiedenen Cellulite-Stadien ist derzeit nicht möglich, was Prävention und frühzeitiges Eingreifen schwierig macht. Mit Hilfe der Infrarot-Thermografie (IR-Thermografie) analysierten die Forscher die Verteilung der Oberflächentemperatur des Körpers und diagnostizierten erfolgreich Cellulite-Stadien bei weiblichen Freiwilligen. Sie nahmen Wärmebilder von der Rückseite der Oberschenkel auf und identifizierten Cellulite-Bereiche für die Analyse. Mit einem benutzerdefinierten Klassifizierungsschema erreichten sie eine Genauigkeit von über 80 % bei der Erkennung von Cellulite-Stadien, die mit einem Schwellenwert-Korrekturschema noch auf über 97 % verbessert werden konnte. Die Studie hat gezeigt, dass die IR-Thermografie in Verbindung mit der computergestützten Bildanalyse ein wirksames und bequemes Instrument für die personalisierte Diagnose und die Präventivmedizin sein kann, um das Leben von Frauen mit Celluliteproblemen zu verbessern.